Faithbook
faith - eccl. (überzeugter) Glaube - hier geht es rund um den christlichen Glauben - um Gott und die Welt
Sonntag, 17. Dezember 2017
Sonntag, 3. Dezember 2017
... Gedanken zum Advent ... zur Zeit des Wartens und des Werdens: die
Adventszeit will uns Zeit schenken, uns zu besinnen; sie lädt ein, dass
wir - die oftmals Umtriebigen, Gehetzten - zur Ruhe kommen und - sofern
wir im Glauben stehen - unser Herz, unseren Verstand, alles, was wir
sind, öffnen für Gott ... diese Einladung brauchen wir alle immer wieder
erneut ... denn niemand von uns hat Gott ein für allemal sicher für
sich ... wer ehrlich sich selbst und Gott gegenüber ist,
bemerkt, wie oft er oder sie die Beziehung nicht wirklich pflegt, mit
Gott nicht in Kontakt bleibt, ihn wieder "vor die Tür" setzt ... und auf
sich setzt ... so manches Dunkel, das wir erleben, entsteht daraus bzw.
ist damit zu erklären ... der Mensch setzt auf sich, und nicht - oder
zumindest zu wenig - auf Gott ... der Mensch hält sich für den Macher
und Gestalter ... und scheitert ein ums andere Mal zum Unglück für sich
und für das Miteinander auf dieser Welt ... aber wer sich neu öffnen
lernt, seine Tür wieder öffnet - und sei es nur einen Spalt weit - wird
entdecken, dass Gott mit Geduld davor gewartet hat und jede Chance
nutzt, um wieder einzutreten und einen jeden mit seiner Liebe zu
beschenken, die verwandelt ... wir - seine Geschöpfe - sind wie Gefäße,
die er randvoll anfüllen will mit seiner Liebe, damit wir sie
weitergeben und Licht bringen in die Welt ... zu diesem Bild des
Gefässes passt der heutige Text aus dem Alten Testament bei Jesaja im
67. Kapitel ... dort wird Gott als Töpfer beschrieben und wir Menschen
als Ton: "Wir sind der Ton und du bist der Töpfer! Wir alle sind Gefäße
aus deiner Hand," (Hoffnung für alle) ... und es gibt das wunderschöne
Gebet, mit dem ich schließen will: Herr, mach mich zu einer Schale für
meine Mitmenschen, offen für die Liebe, für das Schöne, das sie
verschenken wollen, offen für ihre Sorgen und Nöte, offen für ihre
traurigen Augen und ängstlichen Blicke ... Herr, mach mich zu einer
Schale (Gebet der Töpfer) ...
Dienstag, 4. April 2017
Masken tragen - und ablegen dürfen (2) - die Verwandlung
"Auch beim Lachen kann ein Herz weinen"
(Sprichwörter 14,13a)
Starr
ist mein Gesicht
die Mundwinkel verzogen
mühsam nach oben
Mach ein freundliches Gesicht!
Lächle!
Halte durch!
(auch wenn dir nicht danach ist)
Lache!
(auch wenn dir schwer ums Herz ist)
Ich frage mich,
wer ist es eigentlich,
der mich dazu auffordert?
Wer ist es,
der da an mich appelliert,
dessen Stimme ich vernehme?
Ich.
Ich bin es selbst .
Allzu oft.
Mich selbst fordernd,
Haltung zu bewahren.
Mich selbst ermahnend,
ein positives Bild
von mir abzugeben.
Und ja,
von anderen
habe ich das auch zu hören bekommen.
Zugegeben
und
zum Glück
nur vereinzelt.
Manchmal.
Doch das hat sich eingebrannt
bei mir.
"KEEP SMILING"
sonst mag dich keiner.
"KEEP SMILING"
bis das Gesicht erstarrt
zu einer Maske;
das Lächeln,
das Lachen
zuzeiten aufgesetzt.
Unwirklich.
Unecht.
Aber muss da sein?
Warum der Druck?
(durch mich, durch andere)
Nein,
ich brauche das nicht.
Nein,
ich darf authentisch sein.
Mein Gesicht darf widerspiegeln,
wie es in mir aussieht;
es darf ausdrücken,
was mich bewegt.
Sicher,
es ist nicht klug,
dies immer zu tun.
Nicht überall geht das.
Die Maske kann auch schützen;
sie kann auch bewahren
vor noch mehr Leid.
Aber
vor denen,
die es gut mit mir meinen
und
vor Gott sowieso,
da darf ich sie ablegen
die Maske;
da darf ich ungeschminkt sein
und
mein Innerstes
nach außen tragen.
Und dann?
Ja, dann geschieht es.
Mein Herz überwindet sein Leid.
Freude kehrt zurück.
Mein Gesicht entspannt sich.
Ich fange an zu lächeln.
Ich fange an zu lachen.
Aufrichtig
und
befreit.
Jella, 04.'17
Donnerstag, 6. März 2014
Wählen dürfen ... Gedanken zur Fastenzeit
Was für ein Angebot! Was für ein Geschenk! Ich darf wählen. Jeder von uns darf wählen. Keiner von uns ist festgelegt. Wir sind frei, frei in der Wahl auf unserem Lebensweg, ob wir ihn mit Gott gehen oder von ihm abgewandt.
Wir werden von Gott nicht dazu gezwungen, uns für ihn zu entscheiden. Er hat uns nicht als willenlose Marionetten geschaffen, deren Fäden er in der Hand hält, sondern hat uns in Freiheit gesetzt: aus Liebe und um der Liebe willen, die Er ist. Denn zum "Ja" zur Liebe kann man nicht gezwungen werden. Sie wartet auf unsere Antwort, die nur in Freiheit, und weil unser Herz sich von ihr hat berühren lassen, wirklich gegeben werden kann.
Aber sie, die Liebe, die Gott ist, läßt auch nicht ab - und das steht nicht im Widerspruch zur uns belassenen Freiheit -, immer wieder und wieder um uns zu werben, damit wir uns von ihr anstecken lassen und ganz zu Liebenden werden, zu Liebenden, die sich frei entscheiden täglich auf's Neue: für das Gute, für mehr Wärme in der Welt und zwischen uns Menschen, für Gerechtigkeit und Frieden ohne jede Drohgebärden, für ein Leben in der Liebe Gottes, die anerkennt, dass wir ALLE KINDER GOTTES sind.
Die Fastenzeit ist eine gute Gelegenheit auf Gottes Werben um uns wieder intensiver zu hören, etwas in uns zum Klingen bringen zu lassen und zu bitten: Gott wandle mein Herz, lass es sich in Deine Liebe verlieben und in ihr bleiben und mein Leben als Geliebte(r) und Liebende(r) leben.
Was für ein Angebot! Was für ein Geschenk! Ich darf wählen. Jeder von uns darf wählen. Keiner von uns ist festgelegt. Wir sind frei, frei in der Wahl auf unserem Lebensweg, ob wir ihn mit Gott gehen oder von ihm abgewandt.
Wir werden von Gott nicht dazu gezwungen, uns für ihn zu entscheiden. Er hat uns nicht als willenlose Marionetten geschaffen, deren Fäden er in der Hand hält, sondern hat uns in Freiheit gesetzt: aus Liebe und um der Liebe willen, die Er ist. Denn zum "Ja" zur Liebe kann man nicht gezwungen werden. Sie wartet auf unsere Antwort, die nur in Freiheit, und weil unser Herz sich von ihr hat berühren lassen, wirklich gegeben werden kann.
Aber sie, die Liebe, die Gott ist, läßt auch nicht ab - und das steht nicht im Widerspruch zur uns belassenen Freiheit -, immer wieder und wieder um uns zu werben, damit wir uns von ihr anstecken lassen und ganz zu Liebenden werden, zu Liebenden, die sich frei entscheiden täglich auf's Neue: für das Gute, für mehr Wärme in der Welt und zwischen uns Menschen, für Gerechtigkeit und Frieden ohne jede Drohgebärden, für ein Leben in der Liebe Gottes, die anerkennt, dass wir ALLE KINDER GOTTES sind.
Die Fastenzeit ist eine gute Gelegenheit auf Gottes Werben um uns wieder intensiver zu hören, etwas in uns zum Klingen bringen zu lassen und zu bitten: Gott wandle mein Herz, lass es sich in Deine Liebe verlieben und in ihr bleiben und mein Leben als Geliebte(r) und Liebende(r) leben.
Samstag, 16. Februar 2013
Ein ganzer Mensch werden ...
Gedanken
zum 1. Fastensonntag (unter
Bezugnahme auf das Evangelium des Sonntags, Lesereihe C, Lk 4, 1-13
und der dazugehörigen Illustration aus der Kinderbibel von W. Laubi
und A. Fuchshuber)
Eindeutig
… ein und dieselbe Person, die hier dargestellt ist … Rücken an
Rücken … sitzend … den Kopf mit einer Hand abgestützt …
nachdenkend … und in der anderen Hand gedankenverloren einen
Gegenstand haltend … doch diese Gegenstände unterscheiden sich …
und wie … der eine ist eine Kugel … eine goldene dazu …
kostbar, wertvoll … der sie in der Hand hält, scheint alles zu
besitzen … reich zu sein … und macht doch, wenn wir in sein
Gesicht schauen, einen mürrischen, traurigen Eindruck … die
Mundwinkel hängen nach unten … die Augen sind geschlossen …
Zufriedenheit sieht anders aus …
im
Märchen spielt die goldene Kugel eine besondere Rolle … steht für
Vollkommenheit, für Ganzheit … und nimmt die Symbolik auf,die die
Kugel seit dem Altertum hat … Bild zu sein für die Einzelseele …
aber auch für die Weltseele … und für die Gottheit …
wenn wir
diese Vorstellungen aufnehmen und das Dargestellte vor diesem
Hintergrund interpretieren … dann scheint der Mensch mit der
goldenen Kugel zwar eine Kostbarkeit in der Hand zu halten … aber
sie hat noch nicht Besitz von ihm ergriffen … er ist (noch) nicht
ganz … nicht heil … und (noch) auf der Suche, wie er dahin kommt
… in dem Sinne reich zu werden, dass er mit sich, der Welt und Gott
im Reinen ist …
aber wie
kommt er dahin? … die Antwort gibt der andere in der Illustration
dargestellte Gegenstand … um im Einklang mit sich zu kommen und so
zu werden, wie Gott uns haben möchte und uns gedacht hat … der
Dornenzweig … das mag widersinnig erscheinen … Dornen … die
verletzen … sie sollen dafür stehen, was uns heil werden lässt? …
Ja … eindeutig, ja, so ist es … weil auch sie als Zeichen zu
verstehen sind …
für die
LIEBE … für die verschwenderische, sich ganz und gar hingebende
Liebe … die Liebe, die den Menschen nicht besorgt um sich selbst
kreisen lässt … sondern ihn öffnet für die Mitmenschen und deren
Nöte … solch eine Liebe fordert Einsatz … und kann sehr dornenreich werden … aber sie allein schenkt Fülle … lässt uns
spüren, dass unser Leben Sinn macht … lässt uns so werden, wie
es letztlich Jesus uns bereits vorgelebt hat … nachdem er sich
bereits nach seiner Taufe, während seines Rückzuges in die Wüste,
entscheiden musste … bzw. herausfinden musste, wie der Weg aussieht
… auf den Gott ihn haben will … der ihn einssein lässt mit sich,
der Welt und Gott … und es wurde ihm dort in der Einsamkeit der
Wüste und in Anfechtungen klar … ich kann mich nur dafür
entscheiden ein ganz und gar Liebender zu werden … so wie Gott,
unser aller Vater , ein ganz und gar Liebender ist … mit allem,
was es auch mit sich bringen mag … und wenn der Weg steinig wird …
wenn er auch Dornen mit sich bringt … und sicherlich machte ihn
bereits diese Entscheidung zu einem wahrhaft glücklichen Menschen …
so wie es die Illustration widerspiegelt … Jesus, der den
Dornenzweig in der Hand hält … er lächelt und schaut mit offenen,
liebenden Augen in die Welt ...
Mittwoch, 13. Februar 2013
Fastenzeit – Bußzeit – Zeit der Besinnung
das
Leben siegt über den Tod … die Liebe siegt über den Tod …
alles, was uns bindet und fesselt, was sich wie ein Schleier über
uns legt, den klaren Blick für das Wesentliche verstellt … was uns
selbst im Leben schon wie Tote sein lässt … wird von uns genommen
… wir werden frei davon … wir werden befreit davon … aber
keiner kann es aus sich heraus selbst machen … es ist Geschenk an
uns … Gottes Geschenk … freie, aufrechte Menschen werden zu
können … erfüllt von Liebe … Seiner Liebe zu uns … die unser
Herz bewegt und verwandelt … wir brauchen nur eines tun: dieses
Geschenk annehmen …
das ist
dann meines Erachtens auch das, was in den 40 Tagen vor Ostern das
Zentrale sein sollte … annehmende, dankbare Menschen zu werden … die erkannt haben , dass
sie der Wandlung bedürfen … die ihr Herz Gott hinhalten ... damit Er es anfüllen kann mit Seiner
Liebe … und die ihr Leben dann aus dieser Fülle heraus gestalten
und zu wahrhaft Liebenden werden …
Donnerstag, 5. April 2012
Abendmahl
Wenn wir heute in unseren Kirchen Mahl halten und uns erinnern an das letzte Abendmahl, das Jesus mit seinen Jüngern feierte ... dann wünsche ich uns allen, dass wir uns mit hinein nehmen lassen in die wunderbare Verwandlung, dass wir uns verwandeln lassen, zu Kindern Gottes werden, die Seinen Frieden, den Er uns schenkt, weiter hinaus tragen ... in unsere Familien, in all unsere Beziehungen hinein, dort hinein, wo wir leben und arbeiten, an jeden Ort ...
"Selig, sagst du, Jesus,
selig sind, die Frieden stiften.
Sie werden Töchter und Söhne Gottes heißen.
Wenn die Bibel von Söhnen spricht,
dann meint sie den Bevollmächtigten,
den Stellvertreter, den Mitarbeiter.
Die Söhne tun das Werk des Vaters,
wer den Sohn sieht, sieht den Vater.
Töchter und Söhne sind daran kenntlich,
dass sie Kriege beenden,
nicht daran, dass sie siegen oder recht haben.
Daran, dass sie lieber unrecht haben
als Krieg und Streit fortzusetzen.
Jeder noch so leise Streit ist Krieg.,
denn wer streitet, sieht im anderen den Feind.
aller Hass ist Krieg,
denn er will die Auslöschung des anderen.
Ehrgeiz ist Krieg,
denn er sucht die Erniedrigung des anderen.
Misstrauen ist Krieg,
denn es fordert Selbstverteidigung.
Lüge ist Krieg.
Ausschluss des anderen vom gemeinsamen Tisch
ist Krieg.
Frieden schaffen heißt: Vertrauen gewähren.
Freiheit. Bejahen. Verzeihen.
Güte zeigen, Schutz geben, Bergen.
Daran zeigt sich, wer eine Tochter,
ein Sohn Gottes ist:
dass der Friede von Gott,
der Friede des heiligen Mahls,
durch einen Menschen auf die Erde kommt.
Selig ist er. Glücklich. Erfüllt.
Er ist selbst, was andere durch ihn sind:
Empfänger des Friedens."
(Jörg Zink, aus: Vor uns der Tag,
Was die Passions- und die Ostergeschichte bedeuten / Bild: Arcabas)
"Selig, sagst du, Jesus,
selig sind, die Frieden stiften.
Sie werden Töchter und Söhne Gottes heißen.
Wenn die Bibel von Söhnen spricht,
dann meint sie den Bevollmächtigten,
den Stellvertreter, den Mitarbeiter.
Die Söhne tun das Werk des Vaters,
wer den Sohn sieht, sieht den Vater.
Töchter und Söhne sind daran kenntlich,
dass sie Kriege beenden,
nicht daran, dass sie siegen oder recht haben.
Daran, dass sie lieber unrecht haben
als Krieg und Streit fortzusetzen.
Jeder noch so leise Streit ist Krieg.,
denn wer streitet, sieht im anderen den Feind.
aller Hass ist Krieg,
denn er will die Auslöschung des anderen.
Ehrgeiz ist Krieg,
denn er sucht die Erniedrigung des anderen.
Misstrauen ist Krieg,
denn es fordert Selbstverteidigung.
Lüge ist Krieg.
Ausschluss des anderen vom gemeinsamen Tisch
ist Krieg.
Frieden schaffen heißt: Vertrauen gewähren.
Freiheit. Bejahen. Verzeihen.
Güte zeigen, Schutz geben, Bergen.
Daran zeigt sich, wer eine Tochter,
ein Sohn Gottes ist:
dass der Friede von Gott,
der Friede des heiligen Mahls,
durch einen Menschen auf die Erde kommt.
Selig ist er. Glücklich. Erfüllt.
Er ist selbst, was andere durch ihn sind:
Empfänger des Friedens."
(Jörg Zink, aus: Vor uns der Tag,
Was die Passions- und die Ostergeschichte bedeuten / Bild: Arcabas)
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